Das kleine Schlüsseldienst-Lexikon
Inhaltsverzeichnis
- Abus
- Anschlag
- Bart
- Bauschlüssel
- Börkey
- CES
- Dietrich
- DOM
- Dorma
- Druckzylinder
- Einbausicherung
- Fensterolive
- Gelenkschlüssel
- Geze
- Generalhauptschlüssel
- Gleichschließung
- Hangschloss
- Hebelzylinder
- Keso
- Knackrohr
- Kreuzbartschlüssel
- Kreuzolive
- Lochsperrer
- Notfunktion
- Öffner
- PZ
- Rohling
- Schließer
- Schließnase
- Schlüsseltresor
- Sicherheitsschraube
- Spion
- Überfalle
- Wechselstift
- Wilka
- Yale
- Ziehglocke
- Zwangsschließung
ABUS
Abus ~August Bremicker und Söhne~ produziert und liefert u.a. Schlösser, Zylinder und Absicherungen.
zurück nach obenAnschlag
Der Anschlag befindet sich in der Regel am Ende des Schlüsselprofils. Weil der Anschlag dicker und meistens abgesetzt vom Schlüsselprofil ist, lässt sich der Schlüssel nur bis zu dieser Stelle einführen. Der Schlüssel wird also dadurch in einer Position gestoppt, in der er die gewünschte Schließfunktion erfüllt. Es gibt auch das System, wo der Schlüssel an seiner Spitze anschlägt. Dann findet der Anschlag im Inneren des Zylinders statt. Wenn ein Schlüssel kopiert wird, muss entsprechend dem System auch beim Einspannen des Rohlings dieser Anschlag gewählt werden.
zurück nach obenBart, der Schlüsselbart
Der Name Bart, auch Schlüsselbart genannt, bezeichnet den Teil des Schlüssels, welcher in einem Schloss den Riegel bewegt, wobei eine oder mehrere Zuhaltungen weggedrückt werden. Bärte gibt es in den unterschiedlichsten Dicken und Formen. Alle Bärte aufzuzählen würde hier den Rahmen sprengen. Deshalb hier die gängigen Schlüsselbärte, die wohl jedem schon einmal begegnet sind: der Doppel-Bart, Buntbart, Vollbart, Chubb-Bart und Nutbart. Die beiden bekannteste Bärte sind wohl der Buntbart des Zimmertürschlüssels und der Doppel-Bart am Tresorschlüssel.
zurück nach obenBauschlüssel
Der abgebildete Bauschlüssel ist ein Hilfswerkzeug, u.a. für den Schlüsseldienst. Umgangssprachlich wird der Bauschlüssel auch als Bauknochen bezeichnet. Mit dem 3 mm Sechskant kann zum Beispiel die Inbusschraube an einem Türdrücker gelöst und befestigt werden. Mit dem 7-10 mm Vierkant kann die Nuss an einem Fenstergetriebe oder Türschloss bewegt werden. Der Schließbart ersetzt den Schließzylinder an einem Türschloss, das damit auf- und abgeschlossen werden kann. Mit der Skala kann die nötige Zylinderlänge ausgemessen werden. Der Flaschenöffner ist zum Öffnen von Kronkorken. Die 6-7-8 mm Vierkantschlüssel sind für Schrauben mit quadratischem Kopf.
zurück nach obenBörkey
Börkey produziert und liefert Schlüsselrohlinge und fertige Schlüssel, Schlüsselfräsmaschinen und Zubehör für den Schlüsseldienst.
zurück nach obenCES
CES steht für C.Ed.Schulte. Die GmbH produziert und ist Lieferant u.a. von elektronische und mechanische Schließsysteme.
zurück nach obenDietriche
Die 12 abgebildeten Dietriche auf dem 1. Bild sind zum Öffnen von Chubbschlösser mit vier Zuhaltungen. Dietriche werden auch als Sperrwerkzeuge bezeichnet. Mit einem Dietrich kann ein Schloss auf- und abgesperrt werden. Das 3. Bild zeigt einen einfachen Dietrich, mit dem ein Schloss auf- und abgesperrt werden kann, das nur eine Zuhaltung besitzt. Den Begriff Dietrich gibt es in der deutschen Sprache seit dem 15. Jahrhundert und soll angeblich aus dem Wort Dieb, die damalige Bezeichnung für Nachschlüssel Peterchen und der Verbindung zu Petrus mit dem Himmelsschlüssel zusammengesetzt sein.
zurück nach obenDOM
Dom ist ein Unternehmen, dass u.a. mechanische und digitale Schließsysteme herstellt und vertreibt.
zurück nach obenDORMA
Dorma produziert und ist Lieferant u.a. von Lösungen für Zugänge wie beispielsweise Türschließer, Türschließ-Systeme und Systeme zum Öffnen von Türen.
zurück nach obenDruckzylinder
Der abgebildete Druckzylinder kann an Schiebetüren verwendet werden,
zum Beispiel an einem Schreibtisch. Die Handhabung ist recht einfach.
Durch Eindrücken des Zylinders wird ein Bolzen in ein
Winkelschließblech geschoben, das im Inneren festgeschraubt ist.
Dadurch ist die Schiebetür abgeschlossen. Mit einem Druckzylinder
können auch gleichzeitig zwei Schiebetüren gesichert werden. Dazu wird
in der vorderen Tür ein Loch gebohrt, in das der Druckzylinder
befestigt wird. Durch die innere Tür wird ein Loch gebohrt, in das der
Bolzen hineingedrückt werden kann. Die beiden Schiebetüren können so
nicht mehr gegeneinander verschoben werden.
Geöffnet wird der Druckzylinder mit einem Schlüssel.
Einbausicherung
Eine Einbausicherung wird nachträglich in ein unsicheres Türschloss montiert. Als unsicheres Türschloss gilt das BB-Schloss, hauptsächlich in Zimmertüren, und das Chubb-Schloss. Beide Schlösser können mit einem Dietrich aufgemacht werden. Wenn eine Einbausicherung montiert ist, fällt der alte Schlüssel weg, weil er nicht mehr gebraucht wird. Das Schloss wird ab dann mit einem Kreuzbartschlüssel auf- und zugemacht.
zurück nach obenFensterolive
Der Begriff Fensterolive stammt von früher, als Fenstergriffe eine andere Form hatten. Diese ähnelten wegen ihrer Bauart einer Olive. Die Bezeichnung "Olive" wird für moderne Fenstergriffe bis heute noch verwendet.
zurück nach obenGelenkschlüssel
Der hier abgebildete Schlüssel ist nicht verbogen, sondern es handelt sich um einen Tresorschlüssel mit Gelenk. Wenn eine Tresortür sehr dick ist, wird ein besonders langer Schlüssel benötigt, um im Inneren ans Schloss zu kommen. Und weil ein so langer Schlüssel nicht in jede Tasche/Hosentasche passt, wurde der Gelenkschlüssel konstruiert.
zurück nach obenGEZE
GEZE produziert und liefert u.a. Systeme zum Öffnen und
schließen von Türen aller Art.
Der Firmensitz der GEZE GmbH ist in 71229 Leonberg.
Generalhauptschlüssel | Generalhauptschlüsselanlage
Ein Generalhauptschlüssel ist ein Schlüssel, der innerhalb einer Generalhauptschlüsselanlage jeden Zylinder öffnen und schließen kann. Er besitzt damit die höchste Rangordnung und ermöglicht den Zutritt zum kompletten Objekt. Sollte ein GHS-Schlüssel verloren gehen, muss die komplette Schließanlage ausgetauscht werden. Je nachdem, wie die Schließanlage geplant und erstellt wurde, können dem Generalhauptschlüssel weitere Schlüssel untergeordnet sein: Hauptgruppenschlüssel, Gruppenschlüssel und Einzelschlüssel.
Gleichschließung
Gleichschließung bedeutet, dass zwei oder mehr Schließzylinder mit demselben Schlüssel auf und zugeschlossen werden können. Die hier abgebildete Gleichschließung ist für den privaten und geschäftlichen Bereich gedacht. Es können unter anderem die Eingangstür, die Garage, ein Zusatzschloss und der Briefkasten mit einem Schlüssel bedient werden. Es ist auch möglich, ein Vorhangschloss zu integrieren. Die Schließzylinder sind als Standardprofil oder Sonderprofil mit Sicherungskarte erhältlich.
zurück nach obenHangschloss
Das Hangschloss ist wohl eher unter der Bezeichnung Vorhängeschloss bekannt. Das abgebildete Hangschloss wird mit dem Schlüssel geöffnet. Es gibt auch Hangschlösser die über Rollen geöffnet werden. Das sind die Zahlenschlösser. Hangschlösser finden sich an Spinde, Kellerverschläge, an Ketten für Fahrrad und Motorrad, sowie an Koffer und sonstigen Behältnissen die über 2 Ösen oder einer Lasche gesichert werden. Der Hangschlossaufbau ist in der Regel immer gleich und besteht aus dem Schlosskörper, in dem die Verriegelungstechnik eingebaut ist, und einen Bügel, mit dem das Hangschloss zugemacht wird.
zurück nach obenHebelzylinder
Ein Hebelzylinder kann zum Verschließen vielerlei Behältnisse verwendet werden. Zum Beispiel für Briefkästen, Schränke, Spinde und Kassetten. Wenn der Hebelzylinder abgeschlossen wird, schwenkt der Hebel in eine Aussparung oder hinter ein Schließblech. Der abgebildete Zylinder wird von innen mit Schrauben befestigt. Andere Modelle werden mit einer Spange/Klemmfeder oder Befestigungsmutter festgemacht.
zurück nach obenKESO
Keso ist ein Hersteller und Lieferant u.a. von Türzylindern und Schließzylinder. Das Unternehmen gehört heute zu der Gruppe ASSA ABLOY.
zurück nach obenKnackrohr
Wenn ein Schließzylinder vorsteht, weil er nicht durch einen Beschlag gesichert ist, kann er mit dem Knackrohr abgebrochen werden. Dieses Werkzeug verwendet der Schlüsseldienst, es wird aber auch von Einbrechern benutzt.
zurück nach obenKreuzbartschlüssel
Der Kreuzbartschlüssel, erkennbar an seinem Kreuzbart-Profil, wird auf drei Seiten eingeschnitten, siehe rote Pfeile. Der Schlüssel gehört zur Einbausicherung, die früher in einem Einsteckschloss für die Wohnungstür, Kellertür und Haustür eingebaut wurde. Die Kreuzbartsicherung wird für Eingangstüren nur noch selten verwendet, und vorhandene Schlösser auf Profilzylinder umgerüstet.
Siehe auch Einbausicherung
Kreuzolive
Die Kreuzolive findet Verwendung an Garagentoren. In Katalogen wird sie auch als Knebelschloss für Garagentore bezeichnet. Zu der Kreuzolive gehören zum Lieferumfang 2 Schlüssel. Wenn die Kreuzolive abgeschlossen wird, wird im Inneren ein kleiner Bolzen bewegt. Der Bolzen dient als Sperre und verhindert, dass der T-Griff gedreht werden kann.
zurück nach obenLochsperrer | Schlüsselloch-Sperrer
Wie unter Einbausicherung schon beschrieben, kann das Buntbart- und Chubb-Schloss mit einem Dietrich aufgemacht werden. Genauso kann das Schloss auch wieder mit dem Dietrich abgeschlossen werden. Man würde also nicht bemerken, wenn die Tür aufgeschlossen und wieder abgeschlossen wurde. Das soll der Lochsperrer bzw. der Schlüssellochsperrer verhindern. Dann muss das Schloss mit 2 Schlüssel bedient werden, denn der Sperrer hat einen eigenen Schlüssel. Die Vorgehensweise ist einfach: zuerst wird die Tür mit dem Schlüssel abgeschlossen, dann wird der Lochsperrer in das Schlüsselloch eingesetzt. Der Sperrer-Schlüssel wird nach einer kleinen Drehung abgezogen, sodass der Sperrer das Schlüsselloch blockiert. Ein Lochsperrer ist nur für Innentüren geeignet, weil ein Sperrer keinen Einbruchschutz gewährleistet.
zurück nach obenNot- und Gefahrenfunktion N&G
Wenn in einem herkömmlichen Zylinderschloss ohne N&G auf der Innenseite ein Schlüssel steckt und dieser etwas verdreht ist, kann die Tür von der Außenseite nicht mehr geöffnet werden, auch wenn es sich um den richtigen Schlüssel handelt. Der Grund ist, dass in dem Zylinder nicht genügend Platz ist, um zwei Schlüssel gleichzeitig vollständig hineinzuschieben.
Ein Zylinder mit Not- und Gefahrenfunktion ist so konstruiert, dass zwei Schlüssel gleichzeitig vollständig in den Zylinder hineinpassen.
Vorteil der Not- und Gefahrenfunktion
Die N&G verhindert, dass sich jemand bei innen steckendem Schlüssel aussperrt, sofern man außen noch einen passenden Schlüssel hat. Auch ist die Not- und Gefahrenfunktion bei hilflosen Personen von Vorteil, zum Beispiel, wenn sich jemand eingeschlossen hat und die Tür selber nicht mehr aufschließen kann.
Nachteil der Not- und Gefahrenfunktion
Es gibt Situationen, in denen eine N&G nicht erwünscht ist. Hier einige Beispiele:
- Ein Schlüssel ist weggekommen. Bei einem Zylinder ohne N&G kann
man sich kurzfristig behelfen, indem man innen einen Schlüssel quer
stecken lässt. Die Wohnung kann dann allerdings nicht verlassen werden.
Auch sollte der Schließzylinder möglichst bald ausgetauscht werden!
- Man hat einer Person einen Schlüssel gegeben. Diese soll aber ab
sofort nicht mehr in die Wohnung dürfen. Auch dann hilft kurzfristig
der Zylinder ohne N&G.
- Eine Not- und Gefahrenfunktion kann verschleißen. Jedes Mal, wenn
innen ein Schlüssel quer steckt, muss die Spitze des Außenschlüssels in
eine Nut einrasten. Auf Dauer entsteht Abnutzung und der Schlüssel kann
durchdrehen.
Erklärung: Wenn der Schlüssel auf der Außenseite erst einmal
rund gedreht werden muss, bis dieser einrastet, ist das kein Anzeichen
für Verschleiß, sondern normal. Sollte man allerdings mehrmals drehen
müssen, bis der Außenschlüssel einrastet, muss der Zylinder überprüft
werden.
Öffner
Ein
solcher Öffner sitzt gegenüber dem Türschloss und
hält die Falle fest. Ein Arbeitsstrom-Türöffner
entriegelt nur während der Kontaktgabe: Wenn durch Knopfdruck Strom auf
die
Magnet-Spule des Öffners gegeben wird, entriegelt es einen Bolzen,
sodass die
Tür aufgedrückt werden kann. Das hörbare Summen ist für
Außenstehende praktisch, man hört, wann gegen die Tür gedrückt werden
kann. Das Summen ist bei einem Öffner mit Wechselstrom deutlich zu
hören, bei Gleichstrom hingegen kaum wahrnehmbar. Wenn der Öffner über
eine mechanische Entriegelung verfügt, kann er durch Drücken eines
kleinen Hebels dauerhaft entriegelt werden. Siehe Foto roter Kreis.
Ein Ruhestrom-Türöffner funktioniert anders, er hält die Falle geschlossen, solange Strom fließt. Erst bei Stromunterbrechung wird entriegelt.
PZ
PZ
ist die Kurzform
für
Profilzylinder. Das Bild zeigt
einen Bohrmulden-PZ. Der passende Schlüssel hat keine Zacken, sondern
runde Mulden. Es gibt natürlich noch viel mehr Zylinderarten,
aber das zu erklären würde viele Seiten benötigen. Hier
möchte ich mich nur auf die Erklärung der Bezeichnung PZ
beschränken.
Link:
Mehr über Zylinder
Rohling - Schlüsselrohling
Ein Schlüsselrohling wird vom Schlüsseldienst benötigt, um einen Schlüssel zu kopieren, oder um einen Schlüssel nach Nummer zu fertigen. Auch kann aus einem Rohling ein Schlüssel auf ein Schloss angefertigt werden, ohne dass ein Original-Schlüssel vorliegt. Entweder nach Code-Nummer oder wenn das Schloss auseinander genommen werden kann.
Früher wurden Rohlinge u.a. durch den Schmied, mit Hammer, Amboss und Feile hergestellt. In der heutigen Zeit werden die Rohlinge durch den Schlüsseldienst bei einem Hersteller bezogen.
Wenn jemand einen Schlüssel nachmachen lassen will, legt man den Originalschlüssel bei einem Schlüsseldienst vor. Wenn der Schlüssel nachgemacht werden kann, bedeutet, dass für den Schlüssel ein Rohling zu haben ist, dann sucht der Schlüsseldienst einen passenden Rohling aus seinem Sortiment.
Bei der Suche nach dem geeigneten/richtigen Rohling achtet der Schlüsseldienst u.a. auf:
Beim Buntbartschlüssel Zimmertürschlüssel kann eigentlich nicht mehr von einem echten Rohling die Rede sein, weil dieser Schlüssel oft schon passt, ohne das gefeilt werden muss. Jedoch wird ein gewissenhafter Schlüsseldienst den Buntbartschlüssel mit der Vorlage vergleichen und nötigenfalls nacharbeiten, damit der Kunde/in nicht noch einmal kommen muss.
Wenn der richtige Rohling gefunden wurde, kann der Schlüsseldienst anhand des Originals mit einer Fräsmaschine, Bohrmuldenmaschine, oder/und einer Feile aus dem Rohling einen passenden Schlüssel anfertigen. Hier werden nur zwei Arten Rohlinge erklärt, für den normalen Profilzylinderschlüssel und für den Zimmertürschlüssel. - Es gibt noch viele weitere Rohlingsarten, die der Schlüsseldienst benötigt. Doch soll hier nur anhand zweier Beispiele der Begriff Rohling bzw. Schlüsselrohling erklärt werden.
zurück nach obenSchließer
Ein
Schließer ist die Kurzform von Türschließer. Die
kleine Abbildung zeigt einen Schließer, der oben an die Tür
angebracht wird. Ein guter Schließer arbeitet in
mehreren Stufen, welche jede einzeln eingestellt werden kann. Diese
Stufen regeln die Geschwindigkeit des Schließvorgangs, von ganz
offen bis die Tür geschlossen ist. Und wie weit die Tür
aufgedrückt werden kann, damit sie nicht gegen die Wand
schlägt. Die letzte Stufe beim Schließen ist der Endanschlag.
Manchmal, wenn zum Beispiel eine dicke Dichtung überwunden werden
muss, ist der Endanschlag nötig. Besser ist es jedoch, wenn der
Endanschlag nicht gebraucht wird, weil es dann wesentlich leiser ist
und die Tür nicht zuknallt. Einen weiteren, sehr verbreiteten
Schließer sieht man nicht, weil dieser im Boden eingelassen
wurde. Dass es ihn gibt, erkennt man lediglich an einem Blech, durch
den er verdeckt wird. Und natürlich daran, dass die Tür wie
von Geisterhand schließt. Alle Schließer arbeiten ähnlich.
Immer übernimmt eine starke Feder den Druck, um die Tür
zuzumachen. Diese Feder steht zwar schon unter Spannung, aber erst beim
Aufdrücken der Tür wird die Feder so feste gespannt, dass sie
für den Schließvorgang genug Kraft hat. Und damit der
Schließer die Tür nicht einfach zuwirft, muss Öl
durch Düsen fließen. Die werden so eingestellt,
dass das gewünschte Tempo stimmt.
Link:
Mehr über
Schließer + Öffner
Schließnase
Die Schließnase befindet sich mittig über dem Befestigungsgewinde des Schließzylinders. Schließnasen können feststehend oder frei laufend sein. Eine frei laufende Schließnase wird benötigt, wenn ein Türschloss oder eine Verriegelung mit Panikfunktion dies erfordert. Wenn ein Schlüssel in den Zylinder eingeführt wird, kann damit der Zylinderkern gedreht werden. Dieser wiederum dreht die Schließnase. Die Schließnase hebt bei der Drehung im Türschloss eine Zuhaltung, bewegt den Riegel um eine Tour nach vorne oder zurück und senkt die Zuhaltung wieder, sodass der Riegel in gewünschter Position arretiert wird. Wenn ein Türschloss unverriegelt ist, wird mit der Schließnase die Falle zurückgezogen und so die Tür geöffnet.
zurück nach obenSchlüsseltresor
Die hier abgebildeten Schlüsseltresore sind kleine Behältnisse, um Schlüssel oder andere kleine Gegenstände aufzubewahren. Das linke Bild zeigt ein Modell, das eingemauert wird. Es wird mit einem halben Zylinder ausgestattet. Rechts ist ein Schlüsseldepot abgebildet, es wird auch als Schlüsselgarage bezeichnet. Solch ein Schlüsseldepot wird auf die Mauer gedübelt. Diese Box wird über ein integriertes Zahlenschloss bedient. Sinn des Schlüsseltresors oder der Schlüsselgarage, Schlüsseldepots ist es, einen Schlüssel zu deponieren, der nicht dauernd benutzt wird, oder wenn ein bestimmter Schlüssel immer an Ort und Stelle bleiben soll, damit mehrere Personen Zugang haben.
zurück nach obenSicherheitsschraube für Profilzylinder
Schließzylinder mit einem Knauf können auch ohne Schlüssel ausgebaut werden. Dazu wird lediglich ein Schraubendreher benötigt. Um dies zu erschweren, gibt es die Sicherheitsschraube. Diese Befestigungsschraube kann nur mit einem speziellen Werkzeug herausgedreht werden.
zurück nach obenSpion
Ein Türspion, durch den Techniker auch kurz als Spion bezeichnet, wird nachträglich in die Tür montiert.
Dafür muss ein Loch durch die Tür gebohrt werden, damit der Spion eingeschraubt werden kann. Durch den Spion
kann man von innen sehen, wer außen vor der Türe steht und ob man diese Person kennt oder nicht. Das Wort Spion
könnte meinen lassen, dass ein Blick nach draußen spionieren ist. Tatsächlich ist ein Spion zur Sicherheit gedacht.
Es gibt auch elektronische Türspione. Dann befindet sich innen zusätzlich ein Bildschirm, ähnlich einem Smartphone, auf dem
der Außenbereich zu sehen ist. Auch für den digitalen Spion muss ein Loch durch die Tür gebohrt werden, sodass die
kleine Kamera durchgeführt und festgeschraubt werden kann.
Link: Mehr über Türspion und digitaler Türspion
Überfalle / Panzer-Überfalle
Eine Überfalle besteht aus 2 Teilen, der Öse und dem klappbaren Fallenteil. Die Überfalle dient als Verschluss an Türen, Verschläge, Kisten und Spindschränke. Häufig in Kellern verwendet, sichert die Überfalle auch Lattentüren. Die Pfeile kennzeichnen die Gelenke der Überfalle. Diese Gelenke erleichtern die Montage bei unterschiedlichen Höhen und ermöglichen, dass die Falle über die Öse geklappt werden kann. Zur Überfalle gehört ein Hangschloss, welches in die Öse befestigt wird und die Überfalle verschließt.
zurück nach obenWechselstift
Ein Wechselstift dient zum Drehen der Schlossnuss. Durch diese Drehbewegung wird die Schlossfalle zurückgezogen. In Händlerkatalogen werden Wechselstifte auch als Vollstift oder Vierkantstift bezeichnet. Wechselstifte gibt es in unterschiedlichen Durchmessern und Längen. 8x8 mm für das Zimmertürschloss und Wohnungseingangstürschloss, 9x9 mm für das FH-Türschloss und 10x10 mm für das Haustürschloss und Mehrfachverriegelung. Es gibt auch abgesetzte Wechselstifte. Diese können benutzt werden, wenn die Schlossnuss und der Drücker unterschiedliche Durchmesser haben. Eine weitere Möglichkeit ist es, einen Wechselstift durch eine Reduzierhülse auf den benötigten Durchmesser zu bringen. Die Kraftübertragung und damit die Drehbewegung der Schlossnuss findet mittels Türdrücker statt. Vereinfacht kann man sagen, dass ein Wechselstift die Verbindung zwischen dem Türdrücker und der Falle ist.
zurück nach obenWilka
Die Bezeichnung Wika entstand aus dem Namen Wilhelm Karrenberg. Die Firma produziert und liefert u.a. Schlösser und Zylinder für fast alle Bereiche.
zurück nach obenYale
Das Unternehmen Yale wurde 1840 durch Linus Yale in New York, USA, gegründet. Produziert und geliefert werden unter anderem Schließzylinder, Überwachungskameras, Tresore, Vorhängeschlösser und Fahrradschlösser. Yale gehört heute zur ASSA-ABLOY-Gruppe.
zurück nach obenZiehglocke
Die Ziehglocke ist ein Werkzeug zum Öffnen einer Tür. Zu der Ziehglocke gehört auch eine Zugschraube, die es in verschiedenen Stärken gibt. Hier abgebildet ist die rote Zugschraube, welche besonders zugfest ist. Die Schraube wird mit einem Werkzeug, zum Beispiel einem Torx Bit, in den Schließzylinder gedreht. Dann wird mit der Glocke die Schraube gezogen und so der Kern des Zylinders herausgezogen oder der Zylinder in der Mitte abgerissen und herausgezogen.
zurück nach obenZwangsschließung
Die Zwangsschließung kommt bei vielen Schlossarten vor. Zum Beispiel an Poller, Hangschlösser und Tresore. Bei einer Zwangsschließung kann der Schlüssel erst abgezogen werden, wenn abgeschlossen wurde. Damit soll erreicht werden, dass das Schloss abgeschlossen wird, aber auch, dass der Schlüssel nicht vergessen wird und stecken bleibt.
zurück nach obenÜber dieses Lexikon
Die einfache Art der Erklärungen soll einen Überblick für den Laien schaffen. Detaillierte Öffnungstechniken werden nicht geschildert. Weitere Beschreibungen und Bilder werden folgen. Für Vollständigkeit und Richtigkeit kann keine Haftung übernommen werden, weil mögliche Namensänderungen oder Änderungen der Zugehörigkeit sowie eventuelle Änderungen der Produkte der Firmen nicht immer zeitnah erneuert werden können.